Zur documenta 6 im Jahr 1977 ließ der Künstler Walter De Maria zwischen Fridericianum und Landgrafendenkmal einen Messingstab von einem Kilometer Länge vertikal in Richtung Erdmittelpunkt senken.
Sichtbar ist nur das obere Ende, die Kreisfläche des Stabdurchmessers, eingebettet in eine Sandsteinplatte. Der vertikale Erdkilometer ist somit der Wahrnehmung entzogen.
In seiner radikalen Unanschaulichkeit soll der verborgene Stab Anlass bieten, über die Erde und ihren Ort im Universum nachzudenken. Zugleich kann er als symbolischer Akt der Rückgabe des hochwertigen Metalls an die ausgebeutete Erde gedeutet werden.
Ist das Kunst oder kann das weg?